H-Wurf

23.06.2014

Mutter: Praline von den Elfen

Vater: Oleg vom Isarflimmern

Hochzeit H-Wurf 002w Hochzeit H-Wurf 004w

Hochzeit H-Wurf 025w Hochzeit H-Wurf 047w

6 Rüden, 1 Hündin

 

Welpenpost Woche 8 und 9
Der Herbst ist da. Und das mitten im August. Draußen hat es knackige 14 Grad und es wird den ganzen Tag nicht richtig hell. Stürmische Windböen treiben immer wieder kurze Regenschauer an meinem Fenster vorbei. Dieses triste Wetter passt hervorragend zu meiner Stimmung.
Gestern ist der letzte Welpe ausgezogen und das Haus ist still und leer. Leere auch in meinem Kopf. Nachdem Hathi sich mit seiner neuen Familie auf den Weg nach Hause gemacht hat, wollte ich die letzte Welpenpost schreiben, doch mir ist einfach nichts eingefallen. Also habe ich angefangen, die Welpensachen zusammen zu räumen und dabei die letzten 9 Wochen Revue passieren zu lassen.
Die letzten Tage der Kromudels SE im Hause Schöllerbacher waren geprägt vom bereits beschriebenen Sauwetter. Da die Welpen während der Schönwetterperiode praktisch im Garten gelebt haben und wir sie nur zur Nachtruhe eingesammelt und ins Kinderzimmer gebettet haben, war die Wohnung ein wenig erforschtes Gebiet. Das Kinderzimmer wurde kaum noch betreten, da bis auf die Wippe und den beliebten Katzenrascheltunnel zu langweilig. Unsere restliche Behausung mutierte zum Abenteuerspielplatz. Der insgesamt gut 10 Meter lange Flur wurde zur Rennmeile umfunktioniert:

Die 3 Meter von der Haustür aus Anlauf genommen, um die Ecke und mit Hurra ins Ballhaus. Natürlich nicht durch den Eingang, sondern durch die Löcher in den Netzteilen, alles andere war keine Herausforderung mehr. Durch ein weiteres Loch wieder hinaus und per Hechtsprung ins Lederbett, durch die Stofftiere wühlen, nebenbei einem Bruder ins Ohr oder Bein beißen. Turbo zuschalten, abfedern und im Freiflug durch den Tunnel, ins Bad schlittern. Mal kurz gucken, welches Programm gerade in der Waschmaschine und/oder im Trockner läuft, nachsehen, ob jemand auf dem Klo sitzt. Kehrt Marsch, zurück in den Flur, eine Runde mit Hummel oder Praline catchen, vorsichtig an der brummenden Dizzy vorbei robben, und im Renngalopp Richtung Küche. Beim Schuhschrank kurz einbremsen, ein paar Schlabberer aus dem Wassernapf tanken, zur Haustür raus, schnell pieseln, da nass von oben und unten. Zurück ins Haus, scharf links in die Küche, Miniagilityparcours bestehend aus Stuhlbeinslalom und Querstrebenhürden überwinden, einen Platz in einem der Hundebetten unter dem Esstisch suchen, Kissen und Spielzeug umgraben und sortieren, noch ein wenig mit den Geschwistern rangeln, sehr tief seufzen, fest einschlafen. Der Geschirrspüler brummt und plätschert ein Schlaflied, manchmal begleitet vom Dunstabzug, dem Mixer oder dem Prasseln aus der Bratpfanne. Was für ein Leben! Da macht auch das schlechte Wetter nichts aus.
Gottlob gab es auch immer wieder sonnige Stunden, und so konnten unsere kleinen Kromudels das Marienfeiertags-Welpensozialisierungsprogramm unserer grandiosen Nachbarn in vollem Ausmaß erleben. Ein runder Geburtstag wurde gefeiert, und da unsere Nachbarn bekanntlich begnadete Feierer sind, wurde kurzerhand eine Straße gesperrt, Bierbänke aufgestellt und den ganzen Tag Humtata-Musik gespielt. Viele Leute waren auf den Beinen, es wurden Ansprachen gehalten, gesungen, gelacht und geprostet. Die Welpen sind somit auch auf Gastgärten, Bierzelte und Oktoberfeste vorbereitet. Wenn das mal kein Service ist!
Um dem Ganzen noch einen draufzusetzen, sind just an diesem Tag 4 liebe Freunde aus Deutschland übers Wochenende zum Welpen schauen angerückt. Und die haben nicht nur ihre insgesamt 4 Hunde mitgebracht, sondern die Herren auch noch ihre frisch gebackene Zuchtwartausbildung. Besuch war für unsere Welpen Alltag, es verging kaum ein Tag ohne. Unser Fotograf hatte in der Woche 7 seinen Hund dabei, das war spannend. Aber gleich mehrere, das war wieder ein besonderes Erlebnis. Diesmal nämlich 3 (intakte) Rüden, die äußerst interessante Duftmarken gesetzt haben. Und dann auch noch 2 fremde Männer, die Doktor mit ihnen gespielt haben. Hört sich komisch an, ist aber gut so. Dass den Welpen von mir im Gebiss, den Ohren und zwischen den Zehen herumgebohrt wird, ist nix Neues. Dass der Tierarzt das macht, wird ob der ganzen Aufregung gar nicht so wahrgenommen. Dass fremde Leute einen nicht nur streicheln und herzen, sondern auch nach den Hoden fühlen und die Lefzen auseinanderziehen, ist nicht alltäglich. Wird aber ohne Meckern toleriert, außer man ist gerade im Spielmodus, dann hat man dazu keine Zeit. Nun hoffe ich, dass die neuen Kromudeleltern dieses Training fortsetzen, damit spätere Tierarztbesuche kein unerfreuliches Erlebnis werden.
Dank dieses Intensivprogramms ging die Woche 8 ereignisreich zu Ende. Dem genauen Beobachter, nämlich mir, entging trotzdem nicht, dass langsam ein Gast Einzug hielt, der regelmäßig um diese Zeit zu erscheinen pflegt: die Frau Langeweile. Ein Tag ähnelt dem anderen und unsere Möglichkeiten, den Welpen neue Reize zu bieten, erschöpft sich. Es wird Zeit, die große weite Welt jenseits unseres Gartenzauns kennenzulernen. Und so sind sie im Lauf der Woche 9 hinaus gestapft in ihr neues, hoffentlich immer glückliches Leben, behütet von sehr lieben Menschen, denen wir unsere kleinen Kromudels SE anvertraut haben. Dort werden sie alles lernen, was man braucht, um ein schönes Leben als Familienhund zu verbringen.

Wir wünschen

Hänschen klein,                                                        Hanuta,

Hänschen klein Logo  Hanuta Logo

 

Hetfield,                                                                                  Hathi,

Hetfield Logo Hathi Logo

Hollister,                                                                                   Hoover

Hollister Logo Hoover Logo

und Harvey

Mein Freund Harvey Logo

und ihren Leuten viel Freude miteinander.
Wir hatten das Vergnügen, unseren Hathi noch ein paar Tage ohne seine Geschwister hier zu haben. Er hat die ersten weiteren Schritte weg von daheim inmitten seines Rudels machen dürfen, und das war allerliebst. Ganz tapfer ist er den Großen hinterher gehopst, als ob er nie etwas anderes gemacht hätte. Nun ist auch er auf große Reise gegangen und wächst in der Gegend auf, in der auch ich groß geworden bin.
Wie üblich haben wir von allen Welpen „Knastfotos“ gemacht, also von links, von rechts und von vorn, damit man sie von allen Seiten bewundern kann und später einen guten Vergleich mit den Erwachsenenbildern hat. Hanuta hatte -übrigens die ganze „bewegte“ Welpenzeit hindurch- das seltsame Talent, auf sehr vielen Bildern völlig unscharf und verwackelt zu sein. Deshalb gibt es von ihr keine Modelfotos. Vielleicht schaffen ihre Leute das besser als wir.

Hagelkörner prasseln gerade gegen den Strandkorb, unter dem die kleinen Kromudels so gerne geschlafen haben. Ob wieder einmal eine Welpenschar darunter liegen wird?

alle sind beschäftigt Wildverbiss

Letztes gemeinsames Spiel vorm Auszug nein, wir hecken gaaar nichts aus

wir spielen, Mama passt auf Yoga auf dem Golfrasen

Löcher sind immer spannend Frechdachs

Kitschbild mit Rosen unser Topmodel vorm Etagenhaus

welcher ist der Plüschbär Kellerkind

Ballcatchen Hänschen probierts mit rudern

drunter und drüber baden und sonnen

Begrüßung nach der Arbeit Uh, die Mami schimpft

kleiner Bär und großer Bär Zerrspiel mit der Mama

Hetfield und Hoover futtern Hühnerhälse Harvey hat den Hühnerhals schon fast geschafft

Hathi mit Hühnerhals Hollister bei der Arbeit

Schutz bei der Ziehmama Hanuta liegend

tapfer vorneweg einbeiniger Hathi

Hänschen klein rechts Hänschen klein links

Hänschen klein vorn Hanuta niedlich

Hanuta knuspert einen Hühnerhals Hanuta links

Hetfield rechts Hetfield links

Hetfield vorn Hetfield mit Ratte

Hathi rechts Hathi links

Hathi vorn Hollister vorn

Hollister rechts Hollister links

Hoover rechts Hoover links

Hoover vorn Harvey vorn

Harvey rechts Harvey links

 

Welpenpost Woche 7

Eigentlich wissen wir es, aber jetzt sieht man es auch: Hier wachsen Hunde heran! Die Beine unserer Kromudels sind lang geworden, dadurch wirkt der Bauch nicht mehr so walzenförmig, sondern nähert sich einer sportlich schlanken Figur. Zumindest bei denen, die nicht zugewuchert sind. Hier muss man sich die sportliche Erscheinung denken. Sie ist ja da! Die ganzen Proportionen haben sich verändert, die Schnauzen sind ebenfalls in die Länge gewachsen und der sehr babyhafte Gesichtsausdruck wandelt sich zusehends in ein pfiffiges Struppi- oder stolzes Bernhardinerköpfchen. Und Hoover kriegt schon einen Mittelscheitel!
Praline hat viel Zeit damit verbracht, ihre Kinder zu erziehen und sie in der letzten Woche sozusagen rudelfit zu machen. Immer wieder hat sie sie beobachtet, sich da und dort einen besonders frechen Lumpen herausgepickt und ihm Respekt beigebracht. All das macht sie meistens ganz lautlos. Der Lästling wird gepackt und umgedreht und dann hält sie ihn so lange am Hals fest, bis er reglos wird und absolut kein Widerwort mehr kommt. Dann darf er sich trollen.

Dizzy macht diese Arbeit immer mit viel Lärm und Geschimpfe, das strapaziert unsere Ohren, funktioniert aber auch ganz gut. Man schleicht inzwischen sehr ehrerbietig um sie herum, prophylaktisch buckelnd, das Mäulchen schleckend und die Vorderpfoten hebend, um die Grande Dame ungeschoren passieren zu dürfen. Zum Großteil werden die Bemühungen gnädig zur Kenntnis genommen und seitdem ist es hier ruhiger geworden. Hummel hält sich übrigens komplett raus aus allem. Sie ist von den Welpen eigentlich nur noch genervt, seit sie dem Blindwurmalter entwachsen sind und zieht sich vornehm zurück.

Da die Welpen den Rudelknigge halbwegs intus haben, dürfen sie nun auch Sachen probieren, für die sie noch vor einer Woche eine auf den Deckel gekriegt hätten. Gestern haben sich die Kleinen doch tatsächlich an Dizzys Futterschüssel bedient, während sie gefressen hat! Und sie hat sie naschen lassen, ich hab meinen Augen kaum getraut.

Praline gibt ihren Welpen auch gerne etwas von ihrer Portion ab, allerdings vorverdaut. Wieder ein Beweis, dass Pudel keine degenerierten Deppen, sondern sehr ursprüngliche Hunde mit viel natürlichem Instinkt sind. Es sieht zwar nicht sehr gustiös aus, wenn sie sich den Ranzen vollschlägt, den Großteil davon wieder heraufwürgt und ihren Kindern ins Bettchen kotzt, aber es ist ein normaler Vorgang. Also lasse ich sie gewähren und die Welpen die glitschige warme Mahlzeit verspeisen. Was diese übrigens mit großem Genuss tun. Kein von uns zubereitetes Futter kann jemals so lecker sein wie der Mageninhalt der Mutter.

Apropos Futter: Der Appetit der Welpen hat sich enorm gesteigert. Sie verdrücken manchmal gewaltige Portionen und wiegen deshalb fast alle schon über 2kg. Verglichen mit Pralines Gewichtsentwicklung als Baby und den Vergleichsdaten des G-Wurfes werden wohl alle mindestens so groß wie ihre Mutter, eher größer.
Große Augen haben die Kromudels auch gekriegt, als sie das erste Mal ein Pferd gesehen haben. Bei einer unserer Spazierfahrten hab ich meine kleine Honey aus dem Stall geholt und einen Blick in den Kofferraum werfen lassen. War das nett! Honey meets H-Wurf! Da Honey auch noch ein Kind ist, hat sie ganz unbedarft an der Box geschnuppert und die Welpen haben zurückgeschnuppert. Ein ganz ruhiges, freundliches Kennenlernen war das, ich finde, Honeys Gesichtsausdruck spricht Bände.
Die heutige Autofahrt war weniger spaßig. Es ging zum Tierarzt. Die übliche Impf- und Chip-Arie. Die erfreuliche Nachricht: Alles im grünen Bereich, die kleinen Kromudels SE sind tipptopp und 1A, alles drin, alles dran. Die weniger erfreuliche Nachricht: Sie waren gar nicht tapfer. Außer Hathi, der beschlossen hat, die ganze leidige Sache einfach zu verschlafen, sowohl die Fahrt als auch den Tierarzt, haben alle ein Mordsgezeter gemacht. Zwei haben sogar geschrien, da war die Nadel noch gar nicht drin. Also wirklich. Solche Memmen, da kommt die wehleidige Mutter durch. Unsere Kromfohrländer jammern erst, wenn sie schon halb tot sind, aber Praline ist ganz das Gegenteil. Die Prinzessin auf der Erbse. Scheint sich blöderweise vererbt zu haben.
In ein sehr viel besseres Licht haben sich die Welpen gerückt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, als wir am Sonntag einen Paparazzo zu Gast hatten. Ein Freund ist ein begeisterter Hobbyfotograf und hat seinen enormen Promispäher mitgebracht, um Jagd auf die äußerst seltenen Kromudels zu machen. Die Fotos sind so unglaublich schön und hervorragend gelungen, dass ich auf Wochenfotos verzichtet habe und dafür diesen Link einstelle: https://www.dropbox.com/sh/xif0d0ww80cyfo6/AAB9UrRMYruSvEVS-hKrqucUa#/. Dort könnt Ihr die traumhaften Bilder bewundern.
Meine eigenen nehmen sich daneben recht bescheiden aus. Es ist kaum mehr möglich, gute Fotos in Bewegung zu machen. Die Welpen sind zu schnell und meine Kamera definitiv zu langsam. Außerdem war es sehr heiß und die Welpen haben tagsüber viel geschlafen. Es gibt weiche Bettchen und Deckchen, aber bei den Temperaturen wird auf Luxus gepfiffen, man bettet sein müdes Haupt auf blanken Stein und harten Kies oder Beton. Jedes kühle Plätzchen ist recht, Hauptsache man kann wo rein- oder drunterkriechen, und wenn es nur eine Holzlatte ist.

Man kann sich was von dieser -auf das Wesentliche beschränkte- Bescheidenheit abschauen. Wer braucht schon gepolsterte Bettchen? Am beliebtesten sind karger Boden oder ein Fleckerlteppich, je älter und zerrupfter, desto lieber. Oder teures Spielzeug. Das ist meistens nicht halb so attraktiv wie ein alter Socken mit Knoten in der Mitte oder aus einem schleißigen Bettüberzug geschnipselte Tücher oder Streifen, zu Spielzöpfen geflochten.
Meine persönliche Bescheidenheit liegt in der bei jedem Wurf wieder neu gewonnenen Erkenntnis, dass man die besten Dinge im Leben nicht kaufen kann. Die vielen wunderbaren Momente, die mir während dieser Zeit zuteil werden, sind kostbar und berühren die Seele. Ich kann nur unzureichend beschreiben, wie mir das Herz aufgeht, wenn sich ein nach Baby duftender Welpe mit seinem feuchten Näschen durch mein Haar bohrt und sein Gesicht in meine Halsbeuge schmiegt, um dort zu kuscheln und mit einem wohligen Seufzer einzuschlafen. Wenn mir die ganze Schar munter hinterherwieselt, um nach der Nachtruhe draußen Pipi zu machen. Wenn ich in der Küche stehe und ein kleiner Wicht ums Eck biegt und mich schwanzwedelnd begrüßt. Oder gar besucht, wenn ich auf dem Klo sitze und mal wieder die Tür nicht zugemacht habe…
Nächste Woche erscheint schon wieder die letzte Welpenpost. Ich weiß allerdings noch nicht genau, wann ich dazu komme. Lasst Euch also überraschen!

Ballroom Schlechtwetterprogramm 7-Wochen-Fressbild finde den echten Hund Honey meets H-Wurf und so soll man ernsthaft arbeiten Plitsch Platsch knallbuntes Gummiboot geklauter Hühnerhals Knabberstangerl nächtliches Rendezvous interessantes Aroma Höhlenversammlung Kieselbett in Spiellaune können diese Augen lügen einer muss vorgehen Hauptsache wo drunter Hoover oder Knut die Hitze macht schläfrig halbtoter Tunnel ob man da gemütlich sitzt Kampf um einen Pfefferminzast nach getaner Arbeit wachsam unsere Höhle wenn 3 sich streiten, freut sich der 4. unwiderstehlicher Blick schon wieder dieser Blick Stiftung Warentest unterm Spiel eingeschlafen kühles Plätzchen

Welpenpost Woche 6

Die Waschmaschine lebt, Gott sei’s gepriesen! Der Welt geschicktester Ehemann hat sie wieder flott gekriegt und zum Dank hat sie ein wenig Schonzeit. Die können wir ihr leicht gönnen, denn es herrschen sommerliche Temperaturen und sogar wenn es regnet, wird es nie kalt.

Die Welpen haben deshalb ihr Tagesdomizil nach draußen verlagert. Die Haustür ist offen, aber das juckt keinen, wir kriegen höchstens mal kurzen Besuch in der Küche, und dann geht es schon wieder ab durch die (Hopfen-)Hecke zum Outdoorspielplatz. Selbst Regen stört hier keinen großen Geist, man verfügt schließlich über mehrere Wohnobjekte. Die Gartenhütte ist das möblierte Luxusressort, der etwas schlichtere Gemeindebau mit mehreren Stockwerken lädt zum Herumklettern ein und bietet niedrigeren Komfort, aber höheren Spaßfaktor. Ich liebe es, ihnen dabei zuzusehen, wenn sie rennen und toben, balgen und spielen, Beute herumtragen und ihrem Forschertrieb freien Lauf lassen.

Unsere Kromudels haben die Woche über fleißig trainiert und sind inzwischen weit fortgeschritten, was Fitness und Körperbeherrschung angeht, deshalb haben wir unser Unterhaltungsprogramm erweitert.

Eine echte Herausforderung sind  die Halsbänder. Die finden alle richtig doof und kaum sind sie um den Hals geklickt, fängt das kollektive Kratzen an. Jeder will sich des lästigen Stücks entledigen und macht die tollsten Verrenkungen, um das Ding loszuwerden. Da das bis jetzt noch keiner geschafft hat, werden sie sich daran gewöhnen.

Ebenso wie an Autofahrten. Der Grundstein ist bereits gelegt, die erste Autofahrt war kurz und unspektakulär, unser Ziel war der nahe gelegene Reitstall. Dort war gerade eine illustre Schar an Reitkollegen zugegen, die sich natürlich sofort auf die kleinen Fahrgäste gestürzt hat. Dank unserer Sylvia, die immer eine Kamera dabei hat, gibt könnt Ihr das erste aushäusige Gruppenfoto bewundern.

Wir haben klappernde, wackelnde Plastikflaschen zum Durchschlüpfen montiert, und auch unsere Umgebung trägt unwissentlich, aber maßgeblich zur Gewöhnung an unbekannte Geräusche bei. Vor einiger Zeit wurden wir gefragt, ob wir unseren Welpen Geräusch-CD’s vorspielen. Haben wir kurz gemacht, aber seit wir viel draußen sind, hat sich das erübrigt. Wozu Geräusch-CD’s, wir haben Nachbarn! Der eine hat ein paar Tage lang mit dem Fichtenmoped (hochdeutsch: Motorsäge) hantiert, ein anderer ein Gerüst an der Fassade mit laut rufenden Männern bestückt und anschließend abgebaut. Rasenmäher und Co. sind eh immer irgendwo im Einsatz, das Müllauto rattert und dieselt. Samstagmittag lässt der Bürgermeister die Sirene anwerfen, irgendwo bellt immer ein Hund. Da Ferien sind, ist den ganzen Tag fröhliches Kindergelärm zu vernehmen. Der Wettergott schickt immer wieder ein Gewitter vorbei. All diese Eindrücke werden erfolgreich ignoriert. Aber dann hat sich am Wochenende ein Nachbar wirklich ins Zeug gelegt, um den Welpen eine echte Sensation zu bieten, und hat direkt neben uns ein Feuerwerk gezündet. Die Kleinen waren gerade noch auf ein Abendpipi draußen, als es plötzlich gerumst, gezischt, geböllert und geknallt hat. Dieses Spektakel hat dann doch ein wenig Eindruck gemacht. Zuerst sind alle schlicht und ergreifend erschrocken und kurz unter den Strandkorb geflüchtet. Nach kurzer Zeit sind alle nacheinander wieder zum Vorschein gekommen und haben den bunten Himmel bewundert. Es hat noch ein paar Mal ordentlich gerumpelt, und zwar wirklich sehr, sehr laut. Ich HASSE Donnerschlag-Knallkörper, aber die haben meine Ohren mehr beleidigt als die der Welpen. Sie haben zwar noch ein bisschen schaumgebremst geguckt, schlussendlich war es ihnen aber mehr und mehr wurscht. Sylvester kann kommen, wir sind vorbereitet.

Übrigens ist des Nächtens im Kinderzimmer bereits absolut tote Hose. Irgendwann gegen 23-24 Uhr fallen Welpen und Züchter ins Bett und so gegen 6 Uhr wecken mich kleine Piepsstimmchen. Dazwischen ist traumhafte Stille. Vielleicht liegt es daran, dass die Zwerge so eifrig unseren Hopfen untersuchen. Der beruhigt ja bekanntlich.

Beruhigt bin ich auch, dass ich trotz sehr agiler Fotomodelle einige Schnappschüsse zustande gebracht habe, die nicht verwackelt sind. Dies ist mittlerweile ein schwieriges Unterfangen. Kaum zücke ich die Kamera und begebe mich  auf Welpenaugenhöhe, kommt eine Horde kleiner Hunde begeistert auf mich zu gerannt und jeder steckt seine neugierige Nase ins Objektiv, wahlweise auch in mein Ohr, meinen Mund oder zwischen meine Finger. Während ich ein Ungeheuer aus meinen Haaren klaube, beißt mich das nächste Krokodil ins Bein, ein weiteres Ungetüm hängt an meinem Schuh. Und da soll man anständige Bilder machen….

erste Kofferraumboxsitzung 1. Ausflug zum Reitstall2 furchterregende Wachhunde ob man Schnecken essen kann Das Kübelforschteam Tunnelforscherteam Hopfenernte Hopfendschungelforschteam die Bärchen beim Balgen dem Spitzwegerich geht es an den Kragen Aussichtsrampe alle der Mama nach doofes Halsband tu's wääääääg kollektives Halsbandkratzen Hänschen klein 5 Wochen Hanuta -schon wieder pinkelnd- 6 Wochen Hetfield 6 Wochen Hathi 6 Wochen Hollister 6 Wochen Hoover 6 Wochen Harvey 6 Wochen dann geh ich auch Mittagsschläfchen halten  Sommertag auf der Liegematte just smile Hathi probiert den Schnittlauch macht frischen Atem mmmh... Pfefferminzstangerl laaange Zunge Hänschen beim Entrinden hier versteck ich meinen Schatz Hänschen 6 Wochen fehlt nur noch der Knopf im Ohr alle 7 beim Einschlafrangeln Besuch im Küchenkörbchen bisschen komisch das Halsdings Hechelpause nach wildem Spiel ohne Angst durch die Klapperflaschen nomnomnom - totes Tier ist lecker sag doch mal aaaaaa Schlangentöter Schüttelbild von Harvey Knabberhölzchen Lieblingsschlafplatz ist das Schmusen oder Schwitzkasten

Stockbett für Mutter und Sohn

Welpenpost Woche 5

Sorry für die Verspätung. Gestern bin ich statt vor dem PC beim Tierarzt gesessen. Praline hatte wieder einen akuten Kalziumabfall. Und das, obwohl ihre Kinder bereits 4 Mahlzeiten am Tag verdrücken. Bedauerlicherweise sind sie keine großen Fresser vor dem Herrn und laben sich lieber an der Mutterbrust. Deshalb ist seit gestern die Pralin’sche Milchbar zwangsweise geschlossen. Die Mutter bekommt ein Präparat, damit der Milchfluss versiegt und wird in einen schicken Overall gesteckt (im Ruck-Zuck-Verfahren aus einem alten T-Shirt von mir umgenäht), Tankstelle zu, Punkt. Die Welpen machen lange Gesichter, Praline ist ob der Verkleidung etwas angepisst, aber es hilft alles nix, was sein muss, muss sein. Und siehe da: Das Fräulein und die Herren Kromudel SE können endlich anständige Portionen zu sich nehmen. Das tut auch der Dizzy gut. Die hat nämlich im großen Stil Reste abgestaubt und inzwischen eine Figur wie eine englische Bulldogge.

Die erfreulichen Nachrichten: Die Freiluftsaison ist eröffnet, yeah! Und unsere Kleinen finden den Garten einfach nur großartig. Der erste Ausflug war ein voller Erfolg, die Reisegruppe war begeistert. Mit welcher Selbstverständlichkeit die Welpen die grünen Gefilde erobert haben, hat mich wirklich überrascht. Sie sind völlig entspannt und voller Neugier auf Erkundungstour gegangen, so, als ob sie nie was anderes gemacht hätten, und alle Neuheiten, und das waren eine Menge, wurden eingehend beschritten, berochen, untersucht und teilweise auch gekostet. So eine Hopfenranke ist doch wirklich ein interessantes Objekt. Oder die Terrasse mit den Holzmöbeln, die sooo viele Beine haben. Die Wiese mit den Campingstühlen und dem Tunnel. Die Rampe von der Terrasse zur Gartenhütte. Lauter spannende Sachen.
Überhaupt, die Gartenhütte! Kurt hat sich selbst übertroffen und nicht nur den leicht maroden Boden behübscht, sondern auch noch einen richtigen Motorikpark davor angelegt. Wer ein kuscheliges Schlafplätzchen aufsuchen will, muss erst mal wackeligen Kies, Gummimatten mit Rillen, Holzstücke und Beton- und Steinplatten überwinden. Und das auch noch in Schräglage. Alles kein Problem, unsere Kromudels sind bereits gebirgstauglich. Und wie lustig ist ein kleines Wettrennen und Fangen spielen mit anschließender Rangelei, wenn man so viel Platz dafür hat.
Es geht zu wie im Pausenhof. Eine Aufsicht gibt es auch. Jetzt ist die Stunde für unsere Hausmeisterin Frau Dieselheimer gekommen. Dizzy ist echt entzückend mit den Welpen, sie freut sich über ihre Lebhaftigkeit, fordert sie zum Spielen auf und zeigt ihnen die Welt, geht aber sofort und gnadenlos dazwischen, wenn aus einer harmlosen Balgerei knurrender Ernst wird. Und wie sie da spuren!

Hetfield ist hier ein Sonderfall. Er ist definitiv der Klassenclown und auf seine hinreißende Art lästig. Andere werfen sich sofort auf den Rücken, heben die Pfote und erstarren. Nicht Hetfield. Er hört nicht auf, an Dizzy hochzuhüpfen und ihr um den Bart zu gehen. Wenn sie grantig wird, dann robbt er so lange auf dem Bauch um sie herum, das Schwänzchen akkordwedelnd auf ca.180wpm (wedlers per minute) und grinst und pfötelt und hüpft und robbt, bis selbst unserem alten Feldwebel nichts mehr dazu einfällt. Er macht lauter solche Sachen, vor allem alles lieber als essen, deshalb ist er mittlerweile auch mit Abstand der kleinste Bursche.
Auch Harvey ist auf die Bremse gestiegen und wird eher kein Riese. Er sieht mit seinem putzigen Gesichtchen und den riesigen Augen darin aus wie eine Mangafigur, ist lieb und herzig und hat als Beruf die Richtung hab-mich-lieb-Schoßhund angepeilt. Und wenn keiner hinschaut, übt er ein bisschen knurren.
Hänschen klein dagegen hat ordentlich zugelegt, wir haben ihm deshalb das „klein“ aberkannt. Er ist nur noch unser Hänschen, oder, wenn er sich gerade die Wampe angefüllt hat und ächzend herumliegt, der Hans. Diese Welpen machen etwas ganz Eigenartiges, was ich noch nie in einem Wurf hatte. Wenn es Futter gibt und sie schon richtig Hunger haben, dann stürzen sie sich mit einer derartigen Gier auf die Schüssel, dass es ihnen nach den ersten Bissen, hm, wie soll ich das erklären, irgendwie die Muskeln zusammenzieht. Auf einmal heben sich dadurch ein oder gar zwei Hinterbeinchen, und der Welpe macht kurzfristig einen Handstand. Der kann so plötzlich passieren, dass der kleine Gierschlund das Gleichgewicht verliert und mit der Nase im Napf landet oder gar einen Salto schlägt und dann mit der Breitseite ins Futter klatscht. Wie man danach aussieht, demonstriert Hänschen auf einem Beweisfoto.
Hollister ist ein sehr braver, gesitteter und zügiger Esser, er hat sich gewichtsmäßig auch ganz gut nach oben gehangelt und ist ein richtig Netter. Immerzu hängt er an meinem Rockzipfel, was ich natürlich sehr rührend und süß finde. Er hat außerdem richtige Wellen bekommen und ich bin sehr neugierig, wie er als erwachsener Hund aussehen wird. Seine Farbe hat mich beschäftigt. Ich hab mal in den Papieren von Praline nachgesehen und entdeckt, dass ihre rote Mutter aus einer Black-and-Tan Zucht stammt. Aha, da kommen also die roten Abzeichen her!
Hoover isst tüchtig und seine Haare wachsen auch tüchtig. Er sieht aus wie ein kleiner Bearded Collie und ich fürchte, seine Leute werden sich schon mal nach einer Schermaschine umsehen müssen, wenn sie unter der Matte noch irgendwo einen Hund erkennen möchten. Er ist manchmal ganz schön frech, will aber eigentlich nur zum Spielen anregen und legt sich im Zweifelsfall auf den Rücken, bevor es richtigen Ärger gibt. Nur keinen Stress provozieren, man will ja nur ein bisschen Spaß haben.
Hathi steht wie immer über den Dingen. Er ist sowieso der Größte, und zwar in jeder Hinsicht, so dass er sich überall ausgesprochene Gelassenheit leisten kann. Auf einmal fressen, wozu die Gier? Der Herr Gourmet belieben in Abständen 4-5x zum Buffet zu schlendern. Sich ärgern lassen, i wo! Wer ihm auf den Senkel geht, der kriegt eine auf den Deckel, und Ruhe ist. Er ist eh der Stärkere und lässt gerne mal den kleinen Bruder gewinnen, damit der keine Komplexe kriegt. Hathi ist wirklich eine Klasse für sich. Dabei freundlich und verschmust. Ein Sondermodell.
Ja, und die Hanuta. Hanuta ist ein nettes Fräulein. Und absolut autark. Schlafplatz ganz allein weit weg von den anderen? Na und? Alle dösen oder gucken blöd in der Gartenhütte herum, da macht sie sich halt allein auf die Socken und guckt sich die Terrasse oder die Hopfenhecke an. Ein Spielzeug baumelt an einem Gummiband vor ihrer Nase, super, das wird gebeutelt und gespannt, bis es davonschnellt. Auch Hanuta wird ein Langhaarmodell, ihre dunklen Flecken sind mit der Zeit heller geworden, aber immer noch marmoriert.

Unsere H’s sind ein ganz hinreißender Haufen und ich genieße jede Minute mit ihnen. Die Zeit geht viel zu schnell vorbei und es ist wirklich schade, dass ich mich immer wieder losreißen und so blöde Sachen wie arbeiten, Haushalt vor dem völligen Chaos bewahren oder Wäsche machen muss. Viel Wäsche. Zu viel. Die Waschmaschine streikt. Hat Tradition bei der Weberkarde. Ich erinnere mich an den C-Wurf. Der hat 2 Waschmaschinen gekillt. Hoffen wir, dass diese hier überlebt.

Hänschen klein 5 Wochen Hanuta -5 Wochen- macht Pipi

Hetfield 5 Wochen Hathi 5 Wochen Hollister 5 Wochen Hoover 5 Wochen Harvey 5 Wochen  Gangway zur Terrasse  Praline in Sicherheit  Stockhaus   Dschungelforscher Hopfenforscher   Ja, Hetfield, würg ihn hm, nicht genug Holz vor der Hütt'n   Fährte lesen mit dem Gefährten BadewanneHänschen im Tiefschlaf die Gartenvilla wird dekoriert spiel mit mir Hummels Rückzugsort

Welpenpost Woche 4

Doch noch keine Gartenbilder. Das hat mehrere Gründe. Diese Woche war eine in vielerlei Hinsicht sehr aufregende Woche.
Zuerst einmal das Wetter. Erst war es brütend heiß. Teilweise zu heiß, um anstrengende Bauarbeiten im Garten zu verrichten. Dann kam der Regen. Zu nass, um einen Zaum aufzustellen.
Als nächstes der Besuch. Sehr viel Besuch. Das ist wunderbar, denn jeder will sein neues Familienmitglied kennenlernen oder wiedersehen. Oder einfach gucken kommen. Unsere Welpen bekommen viele verschiedene Menschen zu Gesicht, das bringt Abwechslung und viele tolle Eindrücke. Eine feine Sache, aber leider zuwenig Zeit, um die neue Gartentür zu basteln.
Wirklich zurückgeworfen in der Fertigstellung unseres Freiluftwelpenressorts hat uns ein unerwartetes Ereignis, das unsere volle Aufmerksamkeit gefordert hat, da war an Gartenbau nicht zu denken.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wollte einfach keine Ruhe einkehren. Praline war sehr unrund, konnte so gar keinen Schlaf finden und ist dauernd hin- und hergetapert. Dizzy hat recht eigenartig darauf reagiert und wollte nicht aufhören, leise vor sich hinzuknurren. Da es sehr warm war, hat es mich nicht gewundert, dass Praline viel gehechelt hat. Kurt ist dann irgendwann mit ihr rausgegangen, um mich umgehend aus dem Bett zu jagen, weil Praline sich so komisch verhielt. Was ich sah, hat meinen Adrenalinspiegel schlagartig in die Höhe schnellen lassen und ich war trotz Dauerschlafmangel augenblicklich hellwach. Unsere arme Maus konnte kaum noch richtig stehen, die Hinterbeine sackten ihr weg, sie wälzte sich seltsam steif auf dem Boden und speichelte stark. Das sah verdächtig nach Eklampsie aus. Und das ist lebensgefährlich. Ich hab ihr umgehend eine Kalziumampulle verabreicht und versucht, einen Tierarzt zu erreichen. Irgendeinen. Unsere Leibärzte waren, wie kann es anders sein, auf Urlaub. Ich hab es in der ganzen Gegend versucht und schließlich in Linz. Linz ist 20km entfernt und kein Dorf, sondern eine Stadt mit einer Viertelmillion Einwohnern. Wenn man allerdings nachts um halb Drei dringend Hilfe für sein Haustier braucht, dann muss man ernüchtert feststellen, dass es weit und breit keinen einzigen Tierarztnotdienst gibt. Auch nicht dort, wo eine 24-Stunden-Notfall-Nummer dabeisteht. Da hebt nirgendwo jemand ab. Also sind wir nach einer weiteren Dosis Kalzium fast 60km nach Sattledt in eine Tierklinik gefahren. Dort ging es Praline schon wieder etwas besser, und dank der sehr freundlichen Tierärztin war sie kurze Zeit später wieder fast die Alte. Sie hat uns bestätigt, dass wir alles richtig gemacht haben und diese unschöne Sache auch nicht hätten verhindern können.

Die Folge dieser Störung war natürlich, die Welpen recht rasch in größerem Stil zuzufüttern, um Praline zu entlasten. Die erste Fleischmahlzeit stand sowieso auf dem Plan, allerdings steigere ich die Menge normalerweise langsam, um die Verdauung der Welpen behutsam umzustellen. Diesmal musste es eben schneller gehen, und nach einem Tag mit Welpenmilch und etwas püriertem Rindfleisch gab es gleich 3 Rationen am Tag. Wir haben unser kostbares Stadlberger Bioweiderindfleisch spendiert, und die Welpen fanden es genauso hervorragend wie wir. Sie sind Naturtalente im Futtern und haben sich alsogleich pralle Bäuchlein angefressen, die dann ganz schön gedrückt haben. Danach sind sie ob der Völlerei zitternd dagesessen. Und haben schnell gemerkt, wie sich dieser Zustand prompt verbessern lässt. Nämlich, indem man ein paar Mal zügig hin- und herwandert, ein schönes Würstchen rausdrückt und somit wieder Platz im Wampi hat.

Wir sind heilfroh, dass alles gut ausgegangen und unsere Pralinenmama wieder fit wie ein Turnschuh ist. Allerdings schläft man eine zeitlang nicht mehr sehr gut. Umso besser, dass die Welpen tüchtig mampfen und Mamas Milch eigentlich nur noch als Nachspeise und Nachtmahl genießen, dadurch entspanne ich mich langsam und denke, dass nichts mehr nachkommen wird. Und jetzt habe ich auch wieder den Kopf frei, um mich um den Gartenauslauf zu kümmern. Ist ja schon fast fertig, jetzt muss nur noch die Sonne scheinen.

Trotz allem Drama ist unsere kleine Hundefamilie natürlich zum Großteil ein höchst erfreuliches Ereignis. Für mich ist nun die schönste Zeit mit den kleinen Kromudels angebrochen. Sie schlafen immer noch sehr viel, unterbrechen ihre Ruhezeiten aber immer wieder für ca. eine Viertelstunde, um schon recht ordentlich herumzuflitzen und sehr, sehr niedlich miteinander oder mit mir zu spielen. Die Zähnchen brechen langsam durch, aber noch ist der kleine Kiefer eher harmlos. Die Kleinen erkunden damit alles, was ihnen vor denselben kommt. Sei es ein Spielzeug, ein Welpenohr oder meine Zehen. Außerdem balgen sie schon richtig miteinander, allerdings noch ganz lieb, ohne Gekreische oder Gebelle. Ich habe das Gefühl, dass sie auch schon zwischen uns und für sie fremden Menschen unterscheiden können. Es ist wunderbar herzerwärmend, wenn so ein kleines Wollbärchen auf einen zugewackelt kommt, mit dem Minischwänzchen wedelt und sich seufzend in den persönlichen Lieblingskuschelkörperteil reinringelt, um sich dort kraulen oder in den Schlaf wiegen zu lassen.

Da diese Woche das Thema Futter im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden ist, gibt es davon auch die meisten Bilder. Die sind mal mehr, mal weniger manierlich. Nach den Mahlzeiten putzen die kleinen Herrschaften sich gegenseitig die Futterreste weg oder latschen mitten durch ihre Schüssel durch. Fleisch wird gierig reingesaugt oder flachsige Stückchen auch mal wieder ausgespuckt. Viel Spaß mit den speisenden und spielenden Kromudels. Und nächste Woche im nächsten Level. Outdoor, so hoffe ich.

das erste Fleisch aus der Schüssel das weiße Zeug ist auch nicht schlecht Harvey schmeckt's mit Hurra mittenreinHänschen klein 4 Wochen Hanuta 4 Wochen Hetfield 4 Wochen Hathi 4 Wochen Hollister 4 Wochen Hoover 4 Wochen Harvey 4 WochenHathi nach dem Essen ganz verschmiert Harvey schmeckt's Hoover will auch noch wasda klebt noch ein Rest Mundpflege so, Bauch voll, habe fertig schmeckt seltsamMamas Milch ist einfach köstlich Herumhängen an der Bar die 7 Zwerge Fußbaddem beiß ich ins Bein erstes Agility mit Mama als Hindernis Futter betteln kann er schon jetzt da juckts hinterm Ohr Eckenkuschler  seeehr unschuldiger Blick-wir haben nix angestelltHarvey Stoffhündchen leckeres Ohr Hoover überfällt Harvey sooo niedlich Hoover macht es sich gemütlich   ob das schmeckt Hummel ist eine tolle Großtante Nase an Nasesüß wie ein Stoffhündchen Milchnase

Welpenpost Woche 3

Action!

Unter dieser Überschrift könnte man die Woche gut zusammenfassen. Unsere Kromudels SE haben sich von kriechenden Blindwürmern  zu sehenden, hörenden, bellenden und herummarschierenden kleinen Welteroberern entwickelt. Schon wenige Tage nach der letzten Welpenpost ist ihnen ihr heimeliges Nest einfach zu klein geworden. Nach den ersten Fluchtversuchen haben wir die Pralinenschachtel geöffnet und dem Forscher- und Bewegungsdrang Raum verschafft. Es war wirklich erstaunlich, wie schnell sich die Welpen überall zurechtgefunden haben. Da gab es kein Zögern, kein Jammern und kein Zaudern, man zog frohen Mutes und voller Neugier in die unbekannten Gefilde.

Gleichzeitig hat sich das Stimmrepertoire enorm erweitert. Ich muss oft lachen, wenn die Kleinen ihre Stimmübungen machen und dabei ganz erstaunt gucken, weil sie selbst davon überrascht sind, welche seltsamen Laute ihrer Kehle entspringen: Knurren, bellen, fiepen und eine Art Kreischjuchzer, der so viel Energie hat, dass man davon schon mal umfallen kann.

Auch diverse Geschäftchen werden bereits selbständig produziert. Man dackelt nach dem Schönheitsschlaf brav weg vom Bett und macht einen kleinen See, auch ein Häufchen wird ab und an mit viel Gedöns und Geschnaufe und Gedrücke hindrapiert.

Meine Lieblingsneuheit ist das begeisterte Schwanzwedeln, das die Welpen bereits im Turbotakt zeigen, wenn sie uns oder die Mama sehen. Aufwachen, Kopf heben, erfreut hochrappeln, loseiern und wedeln, als ob es ums Leben ginge, das ist ein so entzückender Anblick, dass ich gar nicht genug davon kriegen kann. Furchtbar herzig sind auch die ersten Spiele, die die kleinen Kromudels miteinander spielen. Man lutscht dem Bruder am Ohr, beißt ihm noch zahnlos in die Nase oder in die Pfote, läuft ihm nach und überfällt ihn von hinten oder leckt sich gegenseitig das Gesicht ab. Auch erste Attacken auf herumliegendes Spielzeug wurden bereits gesichtet.

Alles in allem sind die kleinen Herrschaften schon ganz schön flott unterwegs. Im Vergleich zum letzten Wurf sind sie schon viel weiter in ihrer ganzen Entwicklung, sowohl in der Motorik als auch im Wachstum. Sie sind um einiges schwerer, Hathi wiegt schon fast ein Kilo. Sie hatten einfach einen tollen Start mit richtig viel Milch vom ersten Tag an, das macht schon einen gewaltigen Unterschied.

Wir hatten am Sonntag Kromudelbesuch, Cousine Amy war mit ihren Leuten da. Sie hat sich nicht so recht mit den komisch riechenden kleinen Fellbündeln anfreunden können, die ihr auch noch an die Zitzen wollten. Ihr war der Platz vor dem Welpenauslauf lieber. Hummel dagegen durfte endlich ihr Darben vor den Toren des gelobten Landes beenden und zu den Objekten ihrer Begierde hineinhüpfen. Welche Seligkeit beim Welpen beschnuppern aus ihren Augen strahlte, kann ich nur stümperhaft beschreiben, das muss man gesehen haben. Die Welpen finden die Abwechslung ganz nett und freuen sich über die langen Beine der Großtante, zwischen denen sie einen lustigen kleinen Slalom vollführen können.
Wir haben heute schon erste Vorbereitungen für den Auslauf im Freien getroffen. Und dabei festgestellt, dass es da und dort etwas Materialermüdung gibt und ein paar Reparaturen erforderlich sein werden. Ja, und bei all der Betriebsamkeit ermüdet nicht nur das Material, sondern auch die Sabine. Langsam fallen mir die Augen zu, darum ist Schluss für heute. Nächste Woche gibt es vielleicht schon Bilder aus dem Garten…

Gute Nacht!

Anfang der Woche Ende der Woche immer hungrig Stehbar endlich darf Hummel rein Kromudelbesuch

Familienchillen Platz für erste Spiele Hänschen klein ging allein... erster Ausflug aus der PralinenschachtelErkundungstour Hanuta sitzt furchtbar niedlich Hallo Du da Hanuta mit der Mama Harvey und Hoover kuscheln mit Mama jetzt sind wir mobil    Hoover hört zu, was Mama ihm flüstert na, wer ist größer Prinzessin auf der Erbse kleiner TeddyHänschen klein 3 Wochen Hanuta 3 Wochen Hetfield 3 Wochen Hathi 3 Wochen Hollister 3 Wochen Hoover 3 Wochen Harvey 3 Wochen Hollister und Hathi Hathi schläft im Sitzen ein Sooo müde in Fotopose smiling Hathi

Hetfield macht toter Käfer

Welpenpost Woche 2

Die letzte Woche stand unter dem Motto „wachset und gedeihet“. Ich hab den Welpen wirklich dabei zusehen können und ich bin mir nicht sicher, ob ich es nicht auch hören konnte. Kein Wunder, sie schlafen immer noch die meiste Zeit und im Schlaf wächst man bekanntlich. Unsere H’s haben ihr Geburtsgewicht im Durchschnitt verdreifacht, Hänschen klein fast vervierfacht, der Tüchtige.

Praline scheint erste Sahne zu produzieren, alles dehnt sich aus und sprießt. Die inzwischen sehr runden Bäuchlein, die Ohren, das Pigment in Nasen und Pfötchen, die Bärtchen und natürlich das Fell. Hier merkt man inzwischen deutliche Unterschiede im Griff, manche entwickeln mehr raues Haar, andere ganz weiches. Hollister hat schon lange, eher seidige Federn und einen richtigen Klobesen im Gesicht, der ihn wie ein Seehundbaby aussehen lässt. Hoovers Fell ist kuschelig weich und schon recht lang. Hetfield, Harvey und Hathi werden immer borstiger und Hänschen klein hat eher kürzere, glatte und glänzende Haare. Hanuta hat von allem ein bisschen was und außerdem lustige Hautfältchen an den Beinen, die wie heruntergerutschte Socken aussehen. Da sollen dann mal die noch kurzen Dackelbeinchen reinwachsen.

Die Ohren sind größer geworden und werden demnächst auch eine Funktion erfüllen. Eine liebe Freundin aus Finnland war zu Besuch und ihre samtige Stimme hat sich beim Anblick der Welpen um Minimum 3 Oktaven erhöht. Darauf haben sie nicht wirklich reagiert, ich kann also bis jetzt nur erahnen, ob sie schon hören. Aber sehen können sie ein bisschen was, denn die Augen sind nun geöffnet. Das hilft schon enorm weiter, denn jetzt kann man die Mama samt Milchbar nicht nur erschnuppern, sondern auch erblicken. Da die Kleinen die Woche über tüchtig ihre Muskeln trainiert haben, müssen sie nun auch nicht mehr platt auf dem Bauch herumrobben, sondern können schon halbwegs erhobenen Hauptes durch ihre Pralinenschachtel wackeln und Kurs auf den mütterlichen Busen nehmen. Gelegentliche Seitenumfaller und unfreiwillige Kurven inbegriffen. Solche Anfängerprobleme halten einen wackeren Kromudel SE (Special Edition) allerdings nicht auf. Zielgerichtet torkelt er weiter, und wenn der Hunger schon gar zu sehr plagt, dann unterstützt er seine Bemühungen mit einem knackigen Marschlied (siehe Oberst Hathi’s Marsch: links, zwo, drei, vier…). In den letzten paar Tagen war also deutlich zu bemerken, dass sich die Welpen aus dem Meerschweinchenstadium herausentwickeln und Schritt für Schritt ihre Umwelt kennenlernen.

Die ersten  familienfremden Gäste waren die Versuchskaninchen für Pralines Reaktion. Die war recht unspektakulär. Sie hat sich einfach bei den Leuten auf den Schoß gesetzt, ihnen stolz ihre Babys gezeigt und sich anschließend durchkraulen lassen. Dass wir immer mal einen Welpen rausgehoben haben, hat sie aufmerksam, aber ruhig zur Kenntnis genommen, das war’s. Sehr angenehm.

Mit Hummel ist sie nicht so geduldig, die geht ihr mit ihrem hysterischen Babyputzfimmel manchmal gehörig auf den Geist. Hummel ist auf das „Klick“-Geräusch des Einschaltknopfes der elektronischen  Waage konditioniert, das für sie bedeutet: „Jetzt nimmt sie wieder alle Babys nacheinander raus“. Das versetzt sie in höchste Alarmbereitschaft, und wenn dieses „Klick“ ertönt, kommt sie wie eine Irre selbst aus der hinterletzten Ecke des Gartens angerannt (sie hört trotz erster weißer Greisenhaare im Gesicht offensichtlich fantastisch). Dann steht sie hechelnd und mit aufgestellten Ohren und geweiteten Oktopusaugen vor der Waage am Boden und kriegt fast einen Herzkasper. Die Hummel halt. Der Praline geht das total auf den Wecker, und das Gesicht, das sie dabei macht, spricht Bände. Guckt bei den Fotos. Dizzy hält sich derweil völlig raus aus allem. Sie seufzt nur über Hummels Anfälle und freut sich, dass sie den begehrten Wohnzimmersessel fast immer für sich hat und ab und zu Reste von Pralines Mamafutter abstauben kann.

Die Fotos sind hauptsächlich Schlafbilder. Ich entzücke mich über die lustigen Liegepositionen, die die Welpen dabei einnehmen. Dabei hat jeder so seine Vorlieben. Harvey ist ein begnadeter Rückenschläfer und Randlieger. Hollister mag gern irgendwo mittendrin sein und rollt sich in seine Geschwister rein. Hänschen klein braucht immer einen Kopfpolster. Hetfield liegt gerne auf etwas und lässt den Kopf nach unten hängen. Hathi ist meist richtig entspannt und liegt gerne flach auf der Seite. Hoover sieht aus wie ein Teddybärchen und er hat immer ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Und Hanuta liebt unsere Stoffschlangen, da kriecht sie untendurch, drüberweg oder fällt rücklings in die Ecke, ringsherum wohlgepolstert. Viel Freude beim Bilder gucken.

Bis nächste Woche!

Sardinenliegen Kreiskuscheln

gekrümmt wie die EU-Normgürkchen Hetfield mit Kuschelkopf Hoover ist ein dickes Flauschbärchen Hoover lächelt immer so zufrieden

Traum vom Land wo Milch und Honig fließt Hathi und Hollister im Tiefschlaf unser Buntester total relaxed

Hanuta satt und rund auf diesem Popo ist gut ruhen

ins Eck quetschen ist super bei dir lieg ich so gern

Schlafmaske mal anders Sooo süß Hollister sieht aus wie ein kleiner Seehund Hetfield blinzelt in die Welt Harvey schläft sooo gern Hanuta winkt

Hathi riskiert einen ersten Blick Genussblick

Milchbar Besuch aus Finnland

Hänschen klein braucht ein KissenHarvey linst ums Eck

Hummel, du nervst

Welpenpost Woche 1

Die Formel 1 ist wieder nach Österreich zurückgekehrt, und dieser rasante Geist scheint von Spielberg bis hierher zu wirken. Nach der rasanten Geburt vergeht auch die Zeit rasend schnell. Diese sehr ereignisreiche Woche ging vorbei wie im Flug und die Welpen entwickeln sich in einem derart rasantem Tempo, dass ich kaum noch mitkomme.

Diese Welpenschar ist einfach nur eine Freude. Ausnahmslos alle sind ganz prachtvoll und voller Lebenskraft. Praline ist eine richtige Milchkuh, sie hat mehr als genug Nahrung für alle und ist dabei quietschfidel. Nach den letzten 2 Würfen, die mir in der ersten Woche wegen hummeligen Milchmangels viel Kummer bereitet haben, geht es diesmal mit Vollgas voran und man kann den Welpen förmlich beim Wachsen und Gedeihen zusehen. Sie haben ihr Geburtsgewicht verdoppelt, sind ungemein kräftig und richtige Frühentwickler. Letzthin habe ich meinen Augen kaum getraut, als so ein kleiner Wicht seinen Popo in die Höhe gehoben und sein ganzes Hintergestell auf seine Füße gestellt hat, um seinen Rücken zu krümmen und ein Würstchen zu produzieren.

Auch charakterlich schaut hier alles sehr moderat aus, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann. Wir haben da sehr ausgeglichene kleine Kerlchen in unserer Pralinenschachtel. Zwar ist jeder auf seine Weise besonders und sie unterscheiden sich auch voneinander, aber es ist kein einziger Jammerer, kein Schreihals und kein Rumpelstilzchen dabei.  Ich mache einige (wirklich harmlose) kleine Stresstests mit ihnen -das sagt mir viel über ihre seelische Grundausstattung- und was ich sehe, gefällt mir sehr. Praline beäugt meine Versuche immer mit einer erhobenen Augenbraue. Letzthin bin ich ihr damit wohl auf den Wecker gegangen, denn als ich eines ihrer Kinder in den Händen hielt und dieses sich ein wenig herumgewürmt hat, ist sie abrupt aufgestanden, aus ihrer Wurkiste zu mir auf die Matratze gestapft, hat mir einmal fest und leicht genervt in die Augen geschaut und sich dann ihr Baby ins Maul gehievt, um es kurzerhand zurück zu transportieren. Ich war erst mal ganz perplex und hab mich dann köstlich über meine resolute Pudelmama amüsiert.

Praline ist überhaupt und sowieso eine ganz grandiose Mutti. Sie wacht besorgt, aber durchaus gelassen über ihre Kinder und lässt Hummel gnädigerweise ins Zimmer, was diese einfach nur glücklich macht. Und sie hat eine Marotte, die dem guten Beobachter schon aufgefallen sein dürfte. Als wir unseren letzten Wurf hatten, war Praline ein halbes Jahr alt und hat sich in eine Plüschschlange verliebt, die im Kinderzimmer als Spielzeug für die Welpen herumlag. Diese Schlange ist seither ihr treuer Begleiter in allen Lebenslagen. Als wir uns zur Geburt ins Welpenzimmer zurückzogen, hat sie sie schnell noch geholt, ohne ging nicht. Wenn ich sie aus der Wurfkiste entferne, holt sie sie konsequent wieder rein. Sie ist also auf vielen Bildern zu sehen und gehört somit zur Familie.

Trommelwirbel, Fanfaren, Feuerwerk. Das unvermeidliche Weberkarderitual naht, die Namen werden verkündet. Mal wieder bin ich vor dem Bettchen gesessen und habe auf göttliche Eingebung oder so gewartet. Wie sind sie denn, die Kleinen? Wie sehen sie aus, wie verhalten sie sich? Was spuckt mein Hirn diesmal aus? Hier ist das Ergebnis:

Nr. 1 ist einfach nur goldig. Er ist zart, feingliedrig, niedlich und schlicht und ergreifend eine ganze Nummer kleiner als seine Geschwister. Dabei ist er nicht etwa dünn oder unterentwickelt, sondern einfach nur eine Miniaturausgabe. Er ist fröhlich, zufrieden und sehr tüchtig beim Werkeln an den Zitzen. Er wirkt immer vergnügt, so, als ob er Sonne im Herzen und ein Lied auf den Lippen hätte. Ein Kinderlied ist deshalb sein Namensgeber, Nr. 1 ist unser Hänschen klein.

Nr. 2, unser einziges Mädchen. Sie ist groß, kräftig, sehr süß und ihre Fellfarbe erinnert mich an dunkle Schokolade mit Nüssen drin. Da ich Schokolade heiß liebe und für mein Leben gern nasche, kriegt das süße kleine Fräulein den Namen einer Waffel, an der ich mich seit Kindertagen vor Gier erwürgen könnte: Hanuta.

Nr. 3. Er singt gern im Schlaf, er ist sehr aktiv, ein Frontman und hervorragender Entertainer, vor allem, was seine Kletterpartien über die Mama und seine Geschwister angeht. Er ist blond, er kriegt lange Haare und einen schönen, strubbeligen Bart. Wie James Hetfield in jungen Jahren, der Sänger von Metallica. ( Uh, wieder eine Offenbarung für manche: die Sabine hört Metal…) Da ich Metallica wirklich mag und von vielen Liedern selbst nach Jahren immer noch eine Gänsehaut kriege, finde ich Hetfield einen sehr würdigen Namen für Nr. 3. Hetfield hat übrigens einen weißen Brustfleck in der Form eines Herzens, den ich erst kürzlich entdeckt hab. Wie ein Glücksbärchi, ist das nicht süß?

Nr. 4 ist speziell. Er ist riesengroß, glänzend und hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Das wird mal einer, der für seinen Menschen durchs Feuer geht, durch dick und dünn, durch gute und schlechte Zeiten. Ein Beschützer, ein treuer Begleiter, ein wahrer Freund. Da er später mit hoher Wahrscheinlichkeit grau wird und so nett mit seinen kleinen Ohren wackeln kann, erscheint bei seinem Anblick in meinem Kopf ein Bild von einem majestätischen indischen Elefanten, der mit Umsicht und Verantwortungsgefühl seine Herde durch den Dschungel führt. Wie Oberst Hathi, der Anführer der Elefantenpatrouille aus dem Dschungelbuch (guckt mal auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=Nzf-TbvswDU, Colonel Hathi’s March ist seither ein Ohrwurm hier im Haus). Nr. 4 heißt also Hathi.

Nr. 5 hat eine ganz tolle Farbe. Er hat mich an Holly erinnert, das ist die furchtbar liebe Rottweilerhündin meiner Züchterfreundin Birgit Turnhöfer. Der Name hätte mir auch gefallen, aber da Nr. 5 ein Bub ist, geht das natürlich nicht. Da kam mir eine Gegend in Kalifornien namens Hollister in den Sinn. Dort hat sich Jean-Claude Dysli sehr wohl gefühlt. Jean-Claude Dysli ist der Pionier der Westernreiterei in Europa, er hat nicht nur die altkalifornische Reitweise, sondern auch die ersten American Quarter Horses, also echte Cowboypferde, nach Europa gebracht. Er ist einer meiner großen Vorbilder (wer es nicht weiß: Ich habe nicht nur 3 Hunde, sondern auch noch 3 Pferde). Da er leider letztes Jahr verstorben ist, darf Nr. 5 ihm zu Ehren den Namen seiner Lieblingsgegend tragen: Hollister.

Nr. 6 ist ein fluffiges, seidenweiches, knuddeliges Wattewölkchen. Er erinnert mich farblich an meine Dizzy, als sie noch ein Baby war. Da geht mir natürlich das Herz auf. Ich habe manchmal Mühe, ihn überhaupt zu bemerken, denn er hat nicht nur die Farbe seiner Mama und ist deshalb sozusagen im Tarnanzug, er liegt auch immer irgendwo drunter. Offensichtlich hat er es gern warm. Außerdem hängt er praktisch pausenlos an einer Zitze. Er saugt und saugt und saugt. Wenn er sich nicht gerade irgendwo reingeringelt hat und schläft, dann napft er sich an und saugt um sein Leben. Deshalb hat er den Namen der Staubsaugermarke Hoover bekommen.

Nr. 7 ist ein ganz ruhiger lieber Kerl. Er ist ungemein stämmig, alles an ihm ist gedrungen und kräftig, die festen Beinchen, der runde Kopf, der breite Nacken, sogar das kurze, dicke Schwänzchen. Er hat schon enorm viel Kraft, macht aber einen sehr gemütlichen Eindruck. Wie ein kuscheliger Nachmittag auf der Couch an einem verregneten Sonntag. Als Kind hab ich mir an so einem Tag gerne die alten Hollywoodschinken angeschaut. Ein Film, den ich sehr gemocht habe, war “mein Freund Harvey” mit James Stewart. Der sollte in eine Klapsmühle eingewiesen werden, weil er behauptete, einen unsichtbaren Freund namens Harvey in Gestalt eines 2 Meter großen weißen Hasen zu haben. War echt lustig, und wer hätte nicht gern einen Freund, der einem nicht von der Seite weicht? Nr. 7 soll einmal so ein Freund sein und kriegt deshalb den Namen Harvey.

So, liebe Leute, das ist genug Lesestoff für diese Woche. Die nächste Welpenpost kommt frühestens nächsten Dienstag!

P.S.: Eigentlich gehört das nicht hierher, aber weil ich mich so darüber freue, schreib ich’s trotzdem rein, ob es Euch nun interessiert oder nicht;-). Am Samstag hab ich meine 2jährige Quarterstute Honey (die ich habe, seit sie geboren ist. Ich war sogar bei ihrer Zeugung dabei!) auf ein kleines Turnier geschleppt, wo ein Trail-Bewerb für junge Pferde an der Hand ausgeschrieben war. Ist sowas wie ein Geschicklichkeitsparcours. Wir haben prompt den 1. Platz belegt und ich bin so irrsinnig stolz auf meine Kleine, dass ich das hier mitteilen muss, sonst platze ich!

am Anfang der Woche Am Ende der Wochealle 7 wie die Sardinen 1 Woche alt bunte Pfoten - groß und klein bunte Popos

Hänschen klein auf der Hand Hanuta auf der Hand Hetfield auf der Hand Hathi auf der Hand Hollister auf der Hand Hoover auf der Hand Harvey auf der Hand weißes Herz auf der Brust

wie im Brotregal im Paradies

Hathi ganz entpannt Hollister träumt was Schönes

Bauch- und Rückenschläfer Harvey und Hollister - Bussi

die hellen Brüder Hänschen klein aber tüchtig und sooo süß Hetfield hält Hänschenklein im Arm Hoover tut, was er am besten kann, nämlich saugendie schwarz-weißen Brüder Hoover schläft lächelnd auf der Schlange

Hanuta Schokobärchen die dunklen Brüder Hanuta schläft im sitzen

                                   Hummel meets Hoover Handtrail Honey und Sabine

 

 

 

 

Ist das schön, nach 2 1/2 Jahren wieder eine Welpenpost zu schreiben! Wir freuen uns wie die Verrückten, dass es endlich wieder Welpen bei uns gibt. Gestern bin ich nicht mehr zum Schreiben gekommen, da mich eine gigantische Mailflut überrollt hat. Wer noch keine Antwort hat: Ich bitte um etwas Geduld!

Praline hat einen fulminanten Start hingelegt. Sie hat noch ordentlich gefrühstückt, um sich dann zum Hecheln ins Bad zurückzuziehen. Ich hab noch die letzten Dinge gerichtet und dann gings ab ins Welpenzimmer. Der erste Welpe hat sich mit dem Eintritt ins Becken Zeit gelassen und die Mama mit einer Stunde Presswehen beschäftigt. Netterweise war es der kleinste Welpe, der den Weg für die anderen bereitet hat. Es hat ein Weilchen gedauert, bis die Stirn durchgekommen ist. Also hab ich ihm die Fruchtblase aufgemacht und obwohl nur die Schnauze rausgeschaut hat, hat er schon mal mit einem Quietscher Hallo gesagt. Ich hab echt lachen müssen mit ihm. Die anderen 6 sind dann recht problemlos nachgekommen, obwohl manche für so eine zierliche Mama nicht gerade klein waren. Vor allem waren sie schnell! In 2 3/4 Stunden hat Praline ihre 7 Kinder in die Welt befördert, um sich anschließend instinktsicher und in bester Laune der Brutpflege zu widmen.

Überhaupt ist der erste Eindruck großartig. Alle Welpen waren sofort unglaublich vital. Sie sind förmlich aus der Eihaut direkt auf die erstbeste Zitze hingeflutscht und waren auch schon festgesaugt wie die Zecken. Die Nabelschnüre waren robust wie Starkstromkabel. Praline hat alles tadellos gemeistert, nur die Nachgeburten hat sie verschmäht, was uns den postnatalen Durchfall erspart. Sie hat Milch im Überfluss, alle Welpen haben schon zugenommen und sind eifrig dabei, sich den Bauch vollzuschlagen. Die junge Mama hat sich sehr rasch erholt und prompt ihr Ausgangsgewicht zurück. Es geht ihr prima, sie frisst wie ein Scheunendrescher, spült mit Unmengen Flüssigkeit nach und war bereits am Tag nach der Geburt nicht davon abzuhalten, die Morgenrunde mitzugehen. Sie ist eine ganz tolle Mutter, alles klappt wie am Schnürchen und ich bin fasziniert davon, wie unglaublich vorsichtig sie sich im Nest bewegt, um nur ja keinem Baby irgendwo draufzusteigen. Es herrscht Zufriedenheit allerorten, nur Dizzy und Hummel müssen noch vor der Tür bleiben. Aber die haben derweil Geruchskino, ist auch nicht schlecht.

Dass dieser Wurf so bunt ist, hat eine kleine Vorgeschichte. Es war sehr schwierig, einen passenden Rüden für Praline zu finden, da sie kleiner und zierlicher als ein Kromfohrländer ist. Ich hatte einen sehr lieben und hübschen Kromirüden für sie gefunden, der klein genug war, aber sie ist 2x leer geblieben. Da mir alle anderen, die ich in Betracht gezogen hatte, einfach zu groß für sie waren, fiel die Wahl auf einen sehr, sehr netten Kromi-Zwergschnauzermix, der wundervoll mit ihr harmoniert hat.

Das Ergebnis ist eine Pralinenschachtel voll mit bunter Vielfalt. 2 Burschen haben die Schnauzerzeichnung geerbt, der eine in Vollfarbe schwarzbraun und der andere die aufgehellte Variante in grau (ist jetzt noch schwarz, wird erst später heller) und silber.  Beide haben einen weißen Brustfleck und weiße Pfotenspitzen, was ich sehr nett finde, da auch fast alle Krallen hell sind. Zwei Buben sind schwarz-weiß gescheckt, allerdings bekommen beide silbrige Wangen, die Flecken werden also später ziemlich sicher heller werden. Ein Bub sieht aus wie ein hellgeborener Kromfohrländer, die Scheckung kann man nur sehen, wenn man genau hinschaut, aber das wird sich bald ändern. Auch Praline hat als Baby so ausgesehen. Ein Bub ist komplett einfarbig und hat die Farbe seines Papas, allerdings ohne die dunklen Haare im Gesicht. Ja, und unser einziges Mädchen ist dunkelbraun gestromt mit weiß. Sie sieht genauso aus wie Gutemine aus dem G-Wurf, sie ist auch mit Abstand die Größte und Schwerste. Hier die “technischen” Daten:

Nr.1 13.57 Uhr, 130g, Bub, schwarz-weiß

Nr.2 14,10 Uhr, 219g, Mädchen, dunkelbraun gestromt-weiß

Nr.3 14.43 Uhr, 169g, Bub, blond

Nr.4 15.10 Uhr, 207g, Bub, schwarz-silber

Nr5 15.55Uhr, 175, Bub, schwarz-braun

Nr.6 16.20Uhr, 204g, Bub, hellbraun-weiß

Nr.7 16.44 Uhr, 203g, Bub, schwarz-weiß

Meine Beschäftigung ist es nun, soviel wie möglich über den Grundcharakter der Welpen herauszufinden. Danach und zusammen mit der Optik suche ich ihre Namen aus, was mir immer sehr viel Spaß macht. Außerdem hab ich’s gern, wenn die Namen ein wenig aus dem Rahmen fallen, ich finde, das unterstreicht die Einzigartigkeit jedes Hundchens.

Viel Freude mit den Bildern aus der Wurfkiste (oder sollte ich diesmal Pralinenschachtel dazu sagen?). Auf den ersten Fotos sind alle noch nass, also wirklich frisch geschlüpft, ich finde, da sehen die Welpen so rührend aus. Leider kann ich diesmal nicht die Bildertitel sehen, wenn ich mit dem Cursor drüberfahre. Bei mir erscheinen sie links unten am Rand des Bildschirms. Bei geauerem Hinsehen hab ich auch noch zu meiner Schande festgestellt, dass ich bei den Einzelbildern hie und da rechts und links verwechselt habe. Zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass es gestern schon spät und ich ziemlich erledigt war…

Bis nächste Woche!

noch ist der Bauch voll 1

2 3 4 (rechts) 5 6 7

Bub 1 von rechts Bub 1 von links

Bub 1 von vorn Mädchen von vorn

Mädchen von links Mädchen von rechts

Bub 3 von links Bub 3 von rechts

Bub 4 von rechts Bub 4 von links

Bub 4 von vorn Bub 5 von vorn

Bub 5 von rechts Bub 5 von links

Bub 6 von rechts Bub 6 von links

Bub 6 von oben Bub 6 von vorn

Bub 1 von rechts Bub 1 von links Bub 1 von vorn die Größte und der Kleinste

gesäuberte Mama im frischen Bett die Schlange muss dabei sein Welpenrock Schmusezeit sorgsame Pflege Durcheinandergewusel